Wandelzeit – alternative Bestattungen
häufig gestellte Fragen

Der Sarg

Der Weg des Bestattens

Alternative Bestattung

Allgemeine Fragen

Darf mein Verstorbener seine eigene Bekleidung im Sarg tragen?

Ja. Es können die Alltagskleidung sein aber auch das Ballkleid oder der beste Anzug. Vielleicht hatte ihr Verstorbener eigene Vorstellungen, die sie ihm jetzt erfüllen können oder sie mochten ihn in einem bestimmten Kleidungsstück besonders gern? Bedenken Sie, das diese Auswahl auch für ihren weiteren Abschiedsweg eine bedeutsame Entscheidung ist, die Sie als Bild mitnehmen.

Darf ich etwas in den Sarg legen?
Ja. Neben Briefen, Kuscheltieren, Blumen oder ganz persönlichen Dingen, die ihr Verstorbener besonders liebte, darf vieles in den Sarg gelegt werden. Welche Grenzen es dabei gibt, das besprechen wir persönlich.

Darf ich den Sarg gemalen?

Der Sarg darf gern bemalt, mit Bildern, Stoffen oder Blumen gestaltet werden. All das hilft der Liebe zu unserem Verstorbenen Gestalt zu geben und mit der Trauer umzugehen.

Muss ich den Sarg von Wandelzeit-Bestattungen nehmen?

Nein, das ist ein Angebot. Es kann auch ein anderes Modell ausgesucht werden. Ich unterstütze dabei, den passenden Sarg zu finden. Ggf. kann es zu einem Aufpreis kommen.

Kann auch ohne Sarg bestattet werden?

Nein, das ist nur muslimischen Angehörigen vorbehalten. Der Sarg dient als letzte irdische Hülle auch für die Kühlzeit. Oft treten nach dem Tod Körperflüssigkeiten weiter aus, die der Sarg aufnimmt. Vor allem für eine Feuerbestattung braucht es den Sarg. Er dient der Entfachung des Feuers, wie das Holzscheid in einem Kamin.

Können wir als Angehörige den Sarg selbst zum Grab tragen?

Ich befürworte diesen Wunsch sehr und setze mich beim Friedhof für Sie ein. Es gibt Friedhöfe, die gestatten dies aus versicherungstechnischen Gründen nicht.
Ich rate auch, 1-2 geübte Sargträger hinzu zu nehmen, da das Senken eine gute Abstimmung aller Tragenden untereinander voraussetzt.

Kann ich im Krematorium dabei sein?

Das ist möglich. Es kann heilsam sein, auch diesen Schritt auf dem Weg zu begleiten. Ich arbeite gern mit dem Krematorium Hennigsdorf zusammen. Dort ist ein individueller Abschied auf schöne Weise möglich.

Darf ich meinen Menschen, wenn er im Krankenhaus verstorben ist, Zuhause aufbahren?

Ja, das ist möglich. So lange der Verstorbene noch nicht in der Pathologie eines KKH angekommen ist, kann dieser Weg gestaltet werden. Ich unterstütze Sie bei diesem Wunsch und regle diesen mit den Ärzten.

Kann ich bei der Überführung dabei sein?

Ja, sie können bei allen Schritten, die es auf diesem Weg zu tun gibt, an meiner Seite sein.

Muss nach dem Tod alles sehr schnell gehen?

Nein. Der Weg des Abschieds darf in aller Ruhe, einen Schritt nach dem anderen, gegangen werden. Ich empfehle das auch, denn manchmal brauchen die Papiere länger als gedacht und darauf habe selbst ich als Bestatterin keinen Einfluß. Meine Erfahrung als Trauerbegleiterin ist, das auch unser Herz und unsere Seele Zeit brauchen, mit der neuen Lebenssituation umzugehen. Wir Menschen neigen in Notsituationen dazu, aus dem Schmerz flüchten zu wollen. Dann werden wir schnell. Es ist gut für unser Nervensystem immer wieder inne zu halten, zu fühlen und der Trauer Raum zu geben.

Wie lange dauert es bis zur Beerdigung? 

Im Schnitt braucht es etwas 2-3 Wochen. Es kommt jedoch auch auf die Umstände an. Wenn die Gerichtsmedizin eingeschaltet wird, dauert es ca 5-7 Tage länger. Es kommt auch darauf an, ob ein Friedhof nur an bestimmten Tagen beisetzt.

Wie schnell bekomme ich die Sterbeurkunden?

Wenn alle notwendigen Urkunden vorliegen, dauert es i.d.R. ca 10 Tage. Die Sterbeurkunden werden zusammen mit der so genannten Bestattungsgenehmigung ausgestellt. Diese ist für die Beerdigung Voraussetzung und wird meist vorzeitig an mich versendet.

Ich möchte meinen Verstorbenen in einem anderen Bundesland beisetzen. Machen Sie das auch?

Ja. Meist ist es kostengünstiger und einfacher, einen zweiten Bestatter vor Ort hinzu zu nehmen. Dann gestalte ich je nach Bestattungsform alle Schritte hier und gebe dann ab. Wenn Sie es wünschen, begleite ich auch die weiteren Schritte am Beerdigungsort.

Machen Sie Hausbesuche?

Ich arbeite mobil und begleite Angehörige in ihrem Zuhause. Das hat den Vorteil, dass Sie in ihrer sicheren Umgebung bleiben können und die Kosten eines Ladengeschäfts nicht auf die Beerdigungskosten umgelegt werden müssen. Wenn Sie die Begleitung lieber in anderen Räumen wünschen, steht mir hierfür ein Ort im Prenzlauer Berg zur Verfügung. auch in einem Cafe mit wenig Geräuschkulisse können wir alles Wichtige in liebevoller Atmosphäre besprechen.

Muss ich spirituell sein, damit Sie mich begleiten?

Es gibt keine Bedingungen, die ich stelle. Jeder Mensch ist so wie er ist, von Herzen willkommen. Für mich ist jeder Mensch spirituell, denn wir sprechen von Körper, Geist und Seele.

Ich gehöre einer Religion an. Begleiten Sie mich auch?

Ich begleite jeden Menschen, unabhängig von Nationalität, Geschlecht Religion oder Nicht-Religion. Für bestimmte Religionen braucht es festgelegte Rituale. Für denren Umsetzung sprechen wir gemeinsam in aller Ruhe und ich gestalte den Weg so, wie es für Sie stimmt und sich gut anfühlt.

Ich möchte lieber nichts mitgestalten, geht das auch?

Ja, ich übernehme alle Schritte die auf diesem Weg getan werden müssen. Sie entscheiden, wie der Weg gestaltet sein soll. Ich zeige Ihnen transparent alle Stufen des Weges auf und informiere Sie, zu welchem Zeitpunkt ich was mache.

Und wenn ich nach der Beerdigung noch Begleitung brauche?

Im Trauercafe oder auch für Einzelbegleitung bin ich weiterhin für Sie da.

Mein Mensch liegt im Sterben aber ich brauche schon Hilfe…

Auch vor einer Bestattung bin ich als Unterstützung da. Wir schauen, was genau ich für Sie tun kann. Es ist gut, wenn sie diesen Impuls haben und mit dem Kennenlernen eines Bestatters oder einer Bestatterin bin zum Tod warten.

Ich habe kein Geld für die Beerdigung. Was kann ich tun? 

Das Sozialamt übernimmt die Beerdigungskosten in Höhe von 1250,00 €. Da meine Kosten höher sind, besprechen wir in Ruhe, wie diese Zuzahlung für Sie möglich ist. Es ist mir wichtig, dass jeder Mensch eine liebevolle Bestattung gestalten kann.

Welche Papiere brauche ich für die Beerdigung?

Hier können Sie sich über die notwendigen Papiere je nach dem Personenstand ihres Verstorbenen belesen. Sie können mich auch gern anrufen und ich erkläre Ihnen alles in Ruhe.

Ich habe Angst meinen Verstorbenen noch einmal zu sehen, fühle mich aber hingezogen…

Das kann ich gut verstehen. Ich begleite Sie in dieser Entscheidung professionell. Wir schauen uns alle Ängste an und besprechen, welcher Weg für Sie stimmig ist. Wenn der Weg Step by Step gegangen wird, ist dies bereits hilfreich. Auch ein “von weitem Schauen” oder ein “vor der Tür bleiben” kann ein -Dabei- sein. Nichts muss gemacht werden und wir sind nicht “besser”, wenn wir es nicht schaffen. Unsere Grenze zu wahren, kann jetzt ebenso genau das Richtige sein.

Ich habe Nachts Angst vor dem Allein-Sein. Was soll ich tun?

Als Trauerbegleiterin begleite ich Sie zu diesen und anderen Themen ganz persönlich. Wir schauen uns alle Ängste an und finden lindernde Möglichkeiten, die Sie über die ersten Hürden tragen. Ich biete zudem eine tel. Rufbereitschaft an, die Sie auch Nachts in Anspruch nehmen können.

Ich möchte die Asche meines Verstorbenen gern behalten. Geht das?

in Deutschland gibt es die Beisetzungspflicht. Sie haben jedoch das Recht, die Asche in der Schweiz zu beerdigen. Auf diese Weise gibt es Wege für ihren Wunsch, die ich Ihnen persönlich beschreibe. Sprechen Sie mich gern an.